Frage des Monats vom Dezember 2012
? Der Internationale Epilepsie Notfallausweis (IENA) kann in schwierigen Lebenssituationen eine wichtige Hilfe sein. Warum soll ein Mensch mit Epilepsie diesen Notfallausweis bei sich tragen?

Bernhard Brunst Bernhard Brunst, Epilepsiefachberater

Der Internationale Epilelpsie Notfallausweis (IENA) wurde auf Initiative der Interes-senvertretung für Anfallskranke in Köln e.V. (IfA) und dem Verein zur Hilfe Epilepsie-kranker e.V., in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Hermann Stefan, Neurologische Klinik Zentrum Epilepsie (ZEE) der Universität Erlangen/Nürnberg und Herrn Thomas Porschen IfA Köln, erarbeitet.

Der IENA ist kein amtlicher Ausweis, sondern ein von Betroffenen auf freiwilliger Basis mitgeführtes Dokument, das für ihn bei einem epileptischen Anfall, einem Unfall oder einer plötzlichen Erkrankung von lebens-rettender Bedeutung sein kann. Für Menschen mit einer Epilepsie ist es deshalb empfehlenswert, einen Internationalen Epilepsie Notfallausweis (IENA) bei sich zu tragen. Dies gilt insbesondere für Reisen ins Ausland. Im Falle eines epileptischen Anfalls oder eines Unfalls kann dieses Dokument Ersthelfern oder Klinikpersonal wichtige Informationen liefern, die u. U. lebensrettend sein können.

Der Internationale Epilepsie Notfallausweis (IENA) sollte u. a. folgende Angaben beinhalten: Passfoto, persönliche Daten, Rufnummer, Adresse etc. Vom Arzt sollten Eintragungen zur Erkrankung und deren Behandlung im Notfall gemacht werden. Die Betroffenen sollten Angaben zu allen bisher eingenommenen Therapeutika und zur aktuellen Medikation machen sowie zu anderen Erkrankungen, Allergien etc. Damit der Ausweis sofort gefunden werden kann, empfiehlt sich das Tragen einer SOS-Kapsel mit einer Angabe darüber, wo der Ausweis zu finden ist.

Zu beziehen ist der Ausweis unter folgender Adresse:

Projekt IENA
IfA Köln e.V.
Postfach 101853
50458 Köln


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