Frage des Monats vom Oktober 2014
? Junge Menschen, die von einer Epilepsie betroffen sind, stehen bei der Berufswahl vor einer besonderen Herausforderung. Was ist dabei zu beachten?
Bernhard Brunst Epilepsiefachberater Bernhard Brunst
Epilepsiefachberater

Mit der Auswahl eines geeigneten Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatzes wird eine Entscheidung getroffen, die tief greifende Auswirkungen auf die persönliche und berufliche Entwicklung hat. Deshalb sollten bei der Berufswahl zunächst folgende Fragen beantwortet werden:

Was kann ich besonders gut?
Was sind meine herausragenden Eigenschaften?
Wo liegen meine Interessen?
In welchem Bereich möchte ich gerne arbeiten?
Wie bringe ich mein Privatleben mit dem Beruf in Einklang?


Der Erfolg einer Bewerbung um einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz hängt in hohem Maße von der Fähigkeit des Bewerbers ab, den zukünftigen Arbeitgeber von seiner/ ihrer Eignung für den gewählten Beruf überzeugen zu können. Es ist daher entscheidend, sich zunächst über diese Klarheit zu verschaffen und zwar erstmal unabhängig von der Epilepsie. Erst im 2. Schritt sollte überlegt werden, ob die Epilepsie einen Einfluss auf den gewählten Beruf hat und wie dann damit umzu- gehen ist.
Grundsätzlich sollten Menschen mit Epilepsie einen Beruf bzw. Tätigkeit ausüben, bei der durch die bestehende Epilepsie kein erhöhtes Risiko besteht, sich selbst oder andere zu gefährden. Ob dies der Fall ist, kann nur im Einzelfall geprüft werden.

(Quelle: Deutsche Epilepsievereinigung e.V. Berlin)

Wer hilft weiter:
Die hessischen Epilepsie-Beratungsstellen, die Deutsche Epilepsievereinigung, das Netzwerk Epilepsie und Arbeit, die Agentur für Arbeit und die Beratungsstelle für chronisch kranke und behinderte Studierende des Deutschen Studentenwerks.

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